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Sehenswertes Schongau

Nehmen Sie sich Zeit, den Wehrgang der alten Stadtmauer zu erkunden, die Türme und Tore zu entdecken. Beeindruckend ist die barocke Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt und das Stadtmuseum in der ehemaligen Erasmuskirche. Viel Spaß dabei.

Als Rundgang empfehlen wir folgende Route:

Start am Rathaus - entlang der Weinstraße zur Stadtmauer an der Amtsgerichtstraße - über den Wehrgang zum Klosterhof - Steingadener Richterhaus - Ballenhaus - Polizeidienerturm - am Sonnengraben der Stadtmauer entlang zum Feichelturm und weiter zum Frauentor - in den Löwenhof - von dort in die Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt - nicht mehr weit bis zum  Stadtmuseum - Richtung Norden zum Maxtor - über die Bauerngasse zum Münzgebäude - geradeaus auf der Münzstraße bis zum Marienplatz mit Brunnen

In der Karte sehen Sie die Altstadt mit den Sehenswürdigkeiten.

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Die Karte erhalten Sie hier zum Download.

Für Familien gibt es Überraschendes zu entdecken:

Kinder können Tiere suchen, die überall in der Altstadt zu finden sind. Wir geben Tipps, an welchen Orten die Tiere auf Euch warten. Der Adler, der auch das Stadtwappen ziert, begleitet Euch:   

                                                              Adler

Rathaus - Münzstraße - Tiefgarage an der Amtsgerichtstraße - Klosterhof - Hl.-Geist-Kirche -Steingadener Richterhaus - am Sonnengraben gibt es einen Spielplatz - Löwenhof - ehemalige Stadtapotheke - Löwenstraße - Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt - Marienplatz

Wo findet Ihr den Adler, ein Schwein, einen Drachen, Hasen, Pferde, ein Lamm, einen Fisch, einen Frosch und einen Löwen?

Zu den markantesten und wichtigsten Bauten der historischen Altstadt gehört das Ballenhaus. Das Gebäude wurde als freistehender spätgotischer Satteldachbau mit Treppengiebel errichtet. Vor dem Hintergrund des steigenden Warenverkehrs auf der Rottstraße zwischen Venedig und Augsburg, der aufgrund eines herzoglichen Privilegs durch Schongau führte, wurde nach Errichtung einer Stadtwaage (1407) den Bürgern 1419 der Bau einer Warenniederlage erlaubt. Hier mussten alle Waren für eine Nacht gelagert werden. Nach der Einhüllung der Waren ("Ballen") erhielt das Gebäude die Bezeichnung "Ballenhaus". Im spätgotischen Ratssaal mit geschnitzter Decke tagte der Rat der Stadt. 

                                                         Ballenhaus Schongau
Die Stadtpfarrkirche ist als Werk des Rokoko typisch für den gesamten Pfaffenwinkel. Der Hofbaumeister Johann Baptist Gunetzrhainer bekam den Zuschlag für den Neubau anstelle eines gotischen Gebäudes. Der Chorstuck stammt von Wiesbaumeister Dominikus Zimmermann. Der Meister des Hochaltars ist Franz-Xaver Schmädl. Die bedeutenden Deckengemälde (1761) stammen von Matthäus Günther. Erwähnenswert ist hier die Darstellung des Hl. Geistes als Rokoko-Kavalier im Chor. 1757 schuf der Schongauer Franz-Anton Wassermann die Fresken an der Nordwand.

Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt
Der stattliche spätgotische Satteldachbau wurde unmittelbar nach dem Stadtbrand 1493 errichtet. Er diente dem Richter und Kastner des Steingadener Prämonstratenserklosters als Amtssitz. Das Fresko zeigt den Münchner Boten.

                                                     Steingadener Richterhaus


1693 von Johann Schmuzer nach einem Holzbau erneuert, erfuhr die Wallfahrtskirche durch dessen Sohn Joseph Schmuzer im Jahr 1725 eine Erweiterung Richtung Westen. Der Hochaltar kam 1821 mit Assistenzfigur von Johann Pöllandt in die Kirche. 

                                            Heiligkreuzkapelle
Die in ihrer Länge von 1.630 Metern fast vollständig erhaltene Ringmauer im deutschsprachigen Raum südlich der Donau stammt aus dem 13. Jahrhundert. Von ursprünglich 15 Türmen stehen noch 5, dazu 2 der ursprünglichen 3 Toranlagen. Begehbar ist der Wehrgang von der Tiefgarage und vom Klosterhof aus.

                                                          Stadtmaueraufgang
Das alte Schloss Schongau nutzte Herzog Christoph der Starke im 15. Jh. als wittelsbachische Nebenresidenz, später war es Sitz des Pflegers (Landrichters) von Schongau, Bezirksamt, dann Landratsamt des Landkreises Schongau bis 1972, seither befindet sich die Landratsamtdienststelle des Landkreises Weilheim-Schongau darin. Zwei Schlosstürme wurden im Spanischen Erbfolgskrieg 1704 gesprengt.

                                                      Schloss
Sehenswert ist das Stadtmuseum in der ehemaligen Erasmuskirche mit interessanten Exponaten zur Stadtgeschichte, der numismatischen Ausstellung mit dem mittelalterlichen Münzschatz und zahlreichen Votivtafeln. Der Chorstuck stammt von Johann Pöllandt, an der Nordwand ist eine spätmittelalterliche Malerei, der Passionszyklus, teilweise freigelegt. Im Fußboden sieht der Besucher eine seltene mittelalterliche Hypokaustheizung, die voll erhalten und begehbar ist. Aus der Werkstatt Ignaz Günthers ist ein Hausaltar, der sogenannte Häringer-Altar, erhalten. 

Stadtmuseum Löwe
Professor Oswald Bieber aus München erbaute 1926 das Rathaus im sogenannten Heimatstil.

                                                      Rathaus
Der mittelalterliche schmale Zugang zur Stadt war ursprünglich ein größerer Einlass für Fuhrwerke. Seit dem 19. Jahrhundert wird der Durchgang zum Sonnengraben mit herrlichem Blick auf die Berge "Polizeidienerturm" genannt.

                                                           Polizeidienerturm

Im 16. Jh. übernachteten im Gasthof "Zum Stern" Kaufleute, die ihre Waren im nahe gelegenen Ballenhaus lagerten. In der jetzigen Musikschule, bürgerliches Palais aus der Barockzeit; im ersten und zweiten Stock reiche Stuckierung von Franz Schmuzer; 1902 bis 1926 Rathaus, älteste Erwähnung 1580 als Gasthof "Zum Stern".

                                                                                                                     Musikschule Kapelle Deckengemälde
In Erinnerung an die Klosterapotheke findet der Besucher des Klosterhofs Kräuterbeete mit Heilpflanzen. Für die Opfer der Hexenprozesse sind Rosen angepflanzt. An der nördlichen Kirchenmauer ist ein ausdrucksvolles Votivkreuz von Sepp Erhart zum Dank für glückliche Heimkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft angebracht. Vom Klosterhof aus erreicht man den Wehrgang der Stadtmauer.

                                                       Klosterhof
Auf dem höchsten Punkt des Rößlekellerhügels steht seit 1968 die Pfarrkirche für Schongau-West „Verklärung Christi“. Regierungsbaumeister Friedrich Haindl aus München plante den Bau, der mit seinem hohen, schlanken Turm weithin sichtbar und Wahrzeichen des neuen Stadtteils ist. Als Künstler für die Innenausstattung konnten zwei berühmte Lehrer der Münchener Kunstakademie gewonnen werden. Die Bildhauerarbeiten schuf Prof. Josef Henselmann und die Bilderwand hinter dem Altar gestaltete der Maler Prof. Franz Nagel, der sich mit dem Thema des Erbarmens Gottes auseinandersetzte.

                                                       Pfarrkirche Verklärung Christi
Kasselturm

Da die strategisch wichtige Lage an der Südostkante der Stadtmauer und am höchsten Punkt über der Lechüberquerung nach einer konzentrierten Verteidigungs- und Aufklärungsmöglichkeit verlangte, taucht der Kasselturm bereits von Anfang an im Plan der staufischen Stadtgründer aus dem 13. Jahrhundert auf.
Während große Teile der Stadtbefestigung bei der Einnahme Schongaus durch kaiserlich-österreichische Truppen im Spanischen Erbfolgekrieg 1704 nachhaltig zerstört wurden, blieb der Kasselturm seltsamerweise weitgehend erhalten. Dennoch wurde er zunehmend marode, sodass er 1781/82 von Grund auf erneut werden musste. Seither weißt er sein markantes Äußeres auf: ein achteckiger Aufbau auf einem quadratischen Fundamentgeschoss, darauf gesetzt ein rundum ziegelgedecktes Dachgeschoss.
Mit dem Aufkommen romantischer Mittelalterschwärmerei im frühen 19. Jahrhundert wurde das dritte Turmgeschoss entsprechend umgestaltet: die Fenster wurden verbreitert, um eine eindrucksvolle Aussicht zu ermöglichen, zudem diente der Turm von nun an als Ort für gesellige Treffen. Über den Fenstern wurden Wandmalereien angebracht, Kartuschen mit schildförmigen Laubwerksverzierungen und Portraitköpfe römischer Dichter in Medaillons. Nachdem diese im Laufe der Zeit übermalt worden waren, wurden sie 2002 teilweise wieder freigelegt.
Aus dieser Zeit der romantischen Mittelalterschwärmerei stammt auch ein weiterer Name des Kasselturms: „Belvedere“ – „zur schönen Aussicht“.
Und der Name „Kasselturm“? Den hat er nicht etwa von der hessischen Stadt Kassel, sondern von der gleichnamigen Schongauer Brauereifamilie, den Betreibern des „Kasselbräu“. Die gelangte im 18. Jahrhundert in den Besitz des Turms und betrieb in seinem Schatten einst ihren Biergarten. Selbst nach dem Verkauf des Bräuanwesens 1830 blieb der Name „Kasselbräu“ und „Kasselturm“.
Heutzutage ist der Kasselturm dank Kräuterhexe Ursula Engelwurz eine Schongauer Institution der besonderen Art – liebenswürdig, unkonventionell und völlig unkommerziell.
Die ehemalige Karmeliter-Klosterkirche St. Anna, heute Heiliggeist-Spitalkirche wurde 1727-30 nach Plänen des Ordensarchitekts Dominikus Loipl O. Carm. und Joseph Schmuzer erbaut. Herausragend ist das Hochaltarbild "Mutter Anna und ihre Sippe" (1725) von Gottfried Bernhard Göz. Der angrenzende ehemalige Karmeliterkonvensbau ist heute das Alten- und Pflegeheim der Heiliggeist-Spitalstiftung.

                                                           Karmeliter Kloster in der Altstadt in Schongau
Das in der nördlichen Altstadt gelegene Gebäude war seit dem 14. Jh. das Münzmeisterhaus. Zwei Jahrhunderte später diente es als Stadtgefängnis und Folterstätte, 1771 erfolgte ein Neubau. Angrenzend entstand im Jahr 1904/05 das sogenannte Münztor als neuerer Mauerdurchbruch. An der Außenseite der Stadtmauer ist ein Steinrelief mit dem Stadtwappen (Professor Oswald Hoffmann, München, 1953) angebracht.

Münzgebäude mit Münztor
Die Kirche St. Sebastian wurde erstmals im Jahr 1528 erwähnt. Der Neubau mit Weihe erfolgte 1774. Zu erwähnen sind die frühklassizistische Ausstattung mit dem Hochaltar, der mit den beiden Assistenzfiguren St. Benno und St. Rochus von Johann Pöllandt versehen ist.

Kapelle St. Sebastian mit Friedhof
Als "Kühtor" ist dieser Zugang zur Stadt bereits 1392 erwähnt, weil von hier aus die landwirtschaftlichen Flächen im Westen der Stadt zu erreichen waren. Die Bezeichnung "Frauentor" gibt es seit 1699 aufgrund der Schutzmantelmadonna an der Stadtseite und der Marienfigur von Johann Pöllandt. 1984/85 wurde nach der Sanierung die "Historische Weinstube" eingebaut.

                                                       Frauentor
1803 vom letzten Klosterapotheker, dem Exkarmeliter Josef Leonhard Walcher gegründet, bestand die Klosterapotheke bis 1976. Zuvor wurde das Gebäude als Gastwirtschaft und Brauerei "zu den drei Hasen" genutzt. Der reizvolle Innenhof ist als "Löwenhof" bekannt.

Alte Apotheke 2


Löwenhof
Im ehemaligen Kastenamt des Stiftes Rottenbuch  wurden die dem Kloster zustehenden Naturalabgaben aufbewahrt und verwaltet. Der heutige Bau stammt aus dem Ende des 18. Jh. Seit 1846 ist das staatliche Finanzamt hier untergebracht.
Finanzamt

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